Die heute übliche Bezeichnung „Knieperdackse“ (plattdeutsch von kniepen – kneifen abgeleitet, das mit einer hölzernen Zange erfolgt) für die Umherziehenden muss jüngeren Datums sein, denn im Mecklenburgischen Wörterbuch findet sich das Wort nicht. Allerdings gibt es den Ausdruck „Knapperdacks“ oder „Klapperdacks“ für eine zum Maskentyp der oben beschriebenen pommerschen Klapperböcke gehörende Gestalt der Rugklaas-Umzüge. Das mit einer Zugvorrichtung auf- und zuschnappende Maul eines an einer Stange getragenen künstlichen Tierkopfes klapperte, wenn der mit Hufnägeln beschlagene Unterkiefer angezogen wurde. Über das Umherziehen der Knieperdackse am Heiligen Abend im Müritzdorf Buchholz ist bereits 1880 folgender kurzer Bericht des Pastors Behm aus Melz überliefert: „In Buchholz kommen noch am heiligen Abend der ‚Rug Klas‘, ‚des heiligen Christ Vörposten‘, auf einem Schimmel reitend mit Aschenbeutel und Ruthe, die Kinder peitschend. Ihn begleitet der ‚Rumpsack‘, einen Ziegenbock leitend.“