Buchholz – Krümmel

 

 

Carine Göls

Nordkurier

Heike Sommer

Neue Brücke verbindet große und kleine Seenplatte

Die Verbindung steht: Über den flachen Graben zwischen dem Nebel- und dem Thürensee in Krümmel bei Lärz wurde eine 30 Meter lange Brücke montiert.

Über diese Brücke kommt man mit schwerem Kaliber nicht. Und das ist auch gut so. Denn die neue Brücke in Krümmel soll ausschließlich Wanderer und Radler rund um den Nebelsee führen. Mit der Brücke wurde jetzt eine wichtige Wanderweg-Verbindung zwischen der Großseenplatte und der Kleinseenplatte hergestellt. Dieser Tage wurde sie auf ihre stählernen Stelzen im Graben gesetzt, der den Nebel- und den Thürensee verbindet.

Alte Brücke war verfault

Mit dabei, als die rund fünf Tonnen schwere Konstruktion montiert wurde, war der Lärzer Bürgermeister Hartmut Lehmann (CDU). „Die neue Brücke war überfällig, denn die alte war von 1995 und aus Holz. Durch das Wasser und die schattige Lage entsprechend rasch verfault“, sagt er.

Eigentlich sollte sie schon längst da sein

Dennoch: Es hatte seine Schwierigkeiten. Denn eigentlich sollte laut Lehmann die neue Querung bereits im vergangenen Juni aus dem fernen Konstanz an den Nebelsee kommen. Unter dem großen Stichwort Material-Mangel wurde daraus nichts. Jetzt ist sie da. Ein Schwerlasttransport hat die neue Brücke vom Bodensee in die Seenplatte gebracht. „Anders als anfangs geplant wurde sie nicht in drei Segmenten geliefert, sondern kam in einem Stück“, sagt der Bürgermeister.

Wichtig für den Tourismus

Die 250.000 Euro, die veranschlagt waren und zu 90 Prozent von Landes-Steuergeld bezahlt werden, seien eine gute Investition. Die Brücke sei von großer Bedeutung für den Tourismus der Region. Besonders der zwölf Kilometer lange Rundwanderweg um den Nebelsee sei bei Urlaubern und Einheimischen sehr beliebt – und nun wieder erlebbar.

Bauwerk aus Aluminium

Daran haben auch die Mitstreiter um Ronny Seidel, Geschäftsführer des Neustrelitzer Ingenieurbüros Thiele & Partner, ihren Anteil. Sie haben die Brücke geplant und die Bauüberwachung übernommen. Aluminium-Konstruktionen stehen in dem Neustrelitzer Planungsbüro nicht alle Tage auf dem Programm, da sie „wegen ihrer Leichtigkeit eher zu den Nischen-Aufträgen gehören“. Bei dieser Brücke habe man überlegt, ob man eine Art Kunststoff, einen leichten Stahl oder eben Aluminium wählt. „Für die Belastung durch Personen und Fahrräder ist Aluminium völlig ausreichend. Die Folgekosten für die Unterhaltung sind sehr gering“, begründet Ronny Seidel. Bei Stahl sei immer ein Anstrich gegen Rost nötig, der verwittere. Bei Alu falle das weg. Doch ab und zu mal fegen und reinigen, damit sich da kein Laub und dergleichen sammelt, das hat der Ingenieur der Gemeinde dennoch mit auf den neuen Brücken-Weg gegeben.

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